Wo sich einst ausgedehnte Äcker und Weiden befanden, sind mittlerweile Wohnhäuser errichtet worden und asphaltierte Straßen entstanden. Das Landschaftsbild im südlichen Teil Wienhausens hat sich stark gewandelt. Im Laufe der Zeit verschwanden auch viele der traditionellen Flurbezeichnungen. So zeigen nur noch alte Karten die sogenannten "Knochenkämpe", die bislang in keiner schriftlichen Quelle Erwähnung finden...
Flurbezeichnungen sind heute noch in vielen Gegenden verbreitet und geben Aufschluss insbesondere über die historische Landnutzung, Lage bestimmter Flächen sowie die Ortsgeschichte. Die Ortsbezeichnungen sind gelegentlich nicht ohne Weiteres mit heutigen Gegebenheiten in Einklang zu bringen und erfordern daher eine Deutung. Im Rahmen der Flurnamenforschung werden entsprechende Interpretationen und Muster gesucht, die es erlauben von bereits bekannten Ortsbezeichnungen auf unbekannte Namen zu schließen.
In der südlichen Feldmark Wienhausens sind ebenfalls einige historische Flurnamen überliefert, die aus heutiger Sicht die Phantasie hinsichtlich historischer Ereignisse anregen mögen. So heißt eine der letzten Querstraßen vor dem Waldgebiet im Süden ("Sundern") Knokenriehe. Laut der Flurnamensammlung von F. Barenscheer war der ursprüngliche Name (= "Knöchernen Reihe"), (F. Barenscheer, Celler Flurnamenbuch, S. 102). Eine Deutung / Interpretation für diese Bezeichnung gibt F. Barenscheer indes nicht.
Bild: Knokenriehe, Straßenzug in Wienhausen. Quelle: H. Altmann, 2018.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Spekulationen, ob es in diesem Bereich früher einmal einen alten Friedhof aus Zeiten der Pest gegeben haben könnte. Dabei scheint der vermutete Zusammenhang zwischen der Pest und in dieser Zeit angelegten Friedhöfen möglicherweise deswegen besonders reizvoll, da genaue Überlieferungen fehlen. Die Lücken in der schriftlichen Überlieferung können vor diesem Hintergrund recht bequem gerechtfertigt werden - einerseits liegen die Pestepidemien schon eine beträchtliche Zeit zurück (1348 / 1350). Andererseits erscheint uns heute die Anlage von behelfsmäßigen Bestattungsplätzen im Zuge dieser Notlage durchaus plausibel. Der Zusammenhang wird daher regelmäßig hingenommen, ohne ihn weiter zu hinterfragen.
Bereits in einem vorangegangenen Beitrag wurden die Ereignisse der Pest in Wienhausen untersucht. Dabei ging es insbesondere um die Frage, ob es im Bereich der sogenannten "Elendswiese" und des "Schwarzen Hamm" früher einmal Bestattungen von Pesttoten gegeben haben könnte. Die Elendswiese war erst im Jahr 1820 vom Wienhäuser Kloster angekauft worden (Auskunft v. Klosterarchiv), doch könnte der Flurname bereits älter sein. Es soll dort einst ein Haus für die Pestkranken gegeben haben. Auch eine Kapelle, die dem heiligen St. Fabian geweiht war und sich östlich des Klosters befand, diente zur Bekämpfung der Pest. So wurden einige Messen hierher verlagert. Die Kapelle wurde bereits vor 1352 errichtet und schließlich im Jahr 1531 im Zuge der Reformation wieder abgerissen (Klosterarchiv Urk. 311a bzw. 363). Die Zusammenhänge wurden bereits erläutert (siehe hier).
Genaue Ortsbeschreibungen für Pestfriedhöfe gibt es im Raum Wienhausen keine. Es liegt jedoch nahe, dass der Ort mit seinem Kloster eine Zufluchtsstätte für die Leidenden und Kranken bildete und dass entsprechende Friedhöfe tatsächlich angelegt worden sind - auch, um Ansteckungen zu vermeiden. Auch in späteren Zeiten diente das Kloster zu derartigen Zwecken, wie die teilweise noch vorhandenen Baulichkeiten zur Krankenpflege heute noch belegen können.
Da uns heute nur wenige schriftliche Quellen aus der Zeit der Pest in Wienhausen vorliegen, bleibt die Annahme, die Knokenriehe sei ein Bezeichnung aus jenen Tagen, bis auf Weiteres reine Spekulation. Die vorhandenen Quellen, wie insbesondere die Wienhäuser Klosterchronik aus der Zeit der Äbtissin Luitgard III. (1342 - 1359) geben keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Knokenriehe und der Pest in Wienhausen.
Der Wienhäuser Pastor W. Bettinghaus wertete im Rahmen seiner heimatkundlichen Forschungen ebenfalls viele Nachweise zur Pest in Wienhausen aus (W. Bettinghaus, Zur Heimatkunde des Lüneburger Landes mit besonderer Berücksichtigung des Klosters und der Gemeinde Wienhausen, 1897, S. 44ff.). Allerdings gibt auch er keine schlüssige Erklärung für den Namen Knokenriehe an.
Als besonders anschauliche Quelle im Bereich der Flurnamenforschung dienen unter anderem die Karten, die im Rahmen der sogenannten Verkoppelung gezeichnet wurden. Die Karten sind deswegen von unschätzbarem Wert, da sie - in verschiedenen Farben gezeichnet - sowohl den Stand vor der Verkoppelung, als auch den Stand nach der Verkoppelung ausweisen. Sie veranschaulichen somit die Landschaftsentwicklung sehr eindrucksvoll und geben demjenigen, der die Karten zu interpretieren vermag, einen einzigartigen Einblick in die Entstehung der heutigen Kulturlandschaft.
Bild: Karte Langlinger Holz. Quelle: Verkoppelungskarte, Langlinger Holz, Planche 1, 1828.
Für den südlichen Bereich Wienhausens liegt die Karte des Langlinger Holzes, Planche I., erstellt auf der Grundlage der Vermessung von F. H. J. Kaufmann im Jahre 1828 vor. Auf der Karte sind insbesondere Teile der Wienhäuser Feldfluren sowie die Lage der damaligen Wegverbindungen (z.B. Postweg und Lageweg) gut erkennbar. Südlich des Postwegs weist die Karte zwei Feldfluren mit der Bezeichnung "Knochen Camp" aus (s.o.).
Für eine maßstabsgetreue Lokalisierung der Knochenkämpe ist es möglich die Verkoppelungskarte als Overlay in das aktuelle Satellitenbild zu referenzieren. Dabei fällt auf, dass sich die Knochenkämpe einst links und rechts am Weg nach Sandlingen lagen. Diesen Weg scheint es jedoch damals noch nicht gegeben zu haben. Als Verbindungsweg zwischen Wienhausen und Sandlingen wurde früher vorwiegend der sogenannte Wienhäuser Kirchweg genutzt. Allerdings deuten die Grenzen der damaligen Feldfluren darauf hin, dass sich zwischen den Feldern bereits entsprechende Wege befanden - auch wenn diese sicherlich nicht die Hauptwege darstellten.
Bild: Referenzierung der Verkoppelungskarte. Quelle: Verkoppelungskarte, Google Earth, H. Altmann.
Die Knochenkämpe tauchen namentlich weder in der Flurnamensammlung von F. Barenscheer auf, noch werden sie in der entsprechenden Aufstellung, die im Celler Stadtarchiv einsehbar ist, aufgeführt. Möglicherweise waren die Flurbezeichnungen nur auf der relativ früh gezeichneten Karte des Langlinger Holzes vermerkt und wurden auf der später entstandenen Verdoppelungskarte für die Gemeinde Wienhausen nicht mehr erwähnt. Es liegt somit möglicherweise ein Übertragungsfehler vor, der dazu führte, dass die Knochenkämpe bisher in der Wienhäuser Flurnahmenbetrachtung keine Aufmerksamkeit erfahren konnten.
Wie dem auch sei - es stellt sich natürlich die Frage in welchen zeitlichen und sachlichen Zusammenhang die Bezeichnung Knochenkamp einzuordnen ist. Hierfür können zunächst weitere historische Karten herangezogen werden. Die 1780 entstandene Kurhannoversche Landesaufnahme zeigt die Flächen südlich von Wienhausen noch als Acker- und Heideland. Inmitten der teils brachliegenden Landschaft zeit die Karte unter anderem den Krugkamp, der anteilig dem Wienhäuser Dorfkrug gehörte.
Bild: südliche Wienhäuser Feldmark um 1780. Quelle: Kurhannoversche Landesaufnahme, 1780.
Die Karte zeigt allerdings im Bereich der Knochenkämpe weder auffällige Markierungen noch erwähnt sie die Flurbezeichnung.
In der späteren Entwicklung kam es zur Bepflanzung mit schnell wachsenden Fuhrengehölzen in der südlichen Feldflur. Weite Teile der alten Äcker wurden aufgegeben, da die sandigen Böden im Bereich der dortigen Fünenverwehungen nicht mehr ertragreich genug waren. Das Messtischblatt von 1899 zeigt die Flächen südlich des Postwegs bereist als Waldgebiet, so wie es uns heute bekannt ist.
In der späteren Entwicklung kam es zur Bepflanzung mit schnell wachsenden Fuhrengehölzen in der südlichen Feldflur. Weite Teile der alten Äcker wurden aufgegeben, da die sandigen Böden im Bereich der dortigen Fünenverwehungen nicht mehr ertragreich genug waren. Das Messtischblatt von 1899 zeigt die Flächen südlich des Postwegs bereist als Waldgebiet, so wie es uns heute bekannt ist.
Bild: südliche Wienhäuser Feldmark um 1899. Quelle: Preuß. Messtischblatt, 1899.
Damit befinden sich die Flächen, die in der Verkoppelungskarte von 1828 als Knochenkämpe erwähnt werden, in einer Entfernung von rund 1,3 km zum Kloster Wienhausen (Luftlinie).
Heute ist das Gelände und die Flächen ringsum mit dichtem Wald bestanden - nur an wenigen Stellen sind noch kleinere Anhäufungen und Gräben erkennbar, die auf die einstigen Ackerflächen hindeuten können. Die Bezeichnung der Knochenkämpe ist restlos aus kartografischen Aufzeichnungen verschwunden und allgemein heute nicht mehr geläufig.
Heute ist das Gelände und die Flächen ringsum mit dichtem Wald bestanden - nur an wenigen Stellen sind noch kleinere Anhäufungen und Gräben erkennbar, die auf die einstigen Ackerflächen hindeuten können. Die Bezeichnung der Knochenkämpe ist restlos aus kartografischen Aufzeichnungen verschwunden und allgemein heute nicht mehr geläufig.
Bild: Blick über Wienhausen. Quelle: H. Altmann, 2014.
In Hinblick auf die lückenhafte Überlieferung scheint eine Datierung der Flurbezeichnung Knochenkämpe anhand von Karten schwierig. Weitere Rückschlüsse könnten sich allerdings aus der Auswertung anderweitiger Faktoren ergeben.
Die Bezeichnung Knochenkamp ins Plattdeutsche übersetzt hieße "Knokenkamp" - die Ähnlichkeit zur weiter nördlich liegenden Knokenriehe ist sehr auffällig. Interessant ist, dass der Ortsname Knokenkamp früher durchaus überregional gebräuchlich gewesen ist. Beispielsweise erwähnt F. Woeste bereits 1882 diesen Ortsnamen im Zusammenhang mit "Kerkhof (= Kirchhof) oder Gottesacker sowie Kösterskämpen (= die Kämpe des Küsters)", (F. Woeste, Wörterbuch der westfälischen Mundart, 1882, S. 124).
In der Chronik von Wülfinghausen findet der Knokenkamp ebenfalls in der Nähe zum Kloster Erwähnung (H. Stoffregen, Chronik von Wülfinghausen, 1. Teil - das Kloster, S. 1). Nach späteren Deutungen handelte es sich bei diesem Knokenkamp um das sogenannte "Knochenfeld", den Bereich einer alten Richtstätte (A. Ringeling, Unbeschriftete Gedenksteine, Zeitungsartikel 1963).
Bild: Postweg südlich von Wienhausen; einst erstreckten sich hier Äcker. Quelle: H. Altmann, 2018.
Der Zusammenhang zu Richtstätten erscheint mit Hinblick auf Wienhausen sehr weit hergeholt, da solche Plätze bisher für diesen Ort nicht bekannt sind. Allerdings hatte der Ort bereits im Jahr 1054 das Marktrecht mit Zoll, Münze, Gerichtsbarkeit sowie Fähr- und Schifffahrtsrecht durch Heinrich III. verliehen bekommen. Inwiefern diese rechts tatsächlich ausgeübt wurden, ist jedoch bislang nicht bekannt.
Für die umliegenden Orte finden sich bis heute ebenfalls Hinweise auf mögliche ehemalige Gerichtsstätten, die bis heute keinen Niederschlag in der regionalhistorischen Forschung gefunden haben. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass auch hier ein solcher Bezug vorliegt. Die Annahme einer mittelalterlichen Richtstätte, die sogar zwei Begräbnisplatze (Knochenkämpe) erforderte, wobei jedoch keine Prozesse bzw. Hinrichtungen für diesen Ort bekannt sind, erscheint indes auf wackeligen Beinen zu stehen.
Bild: Postweg südlich von Wienhausen. Quelle: H. Altmann, 2018.
Das Begräbniswesen der Gemeinde Wienhausen lässt die Knoken- bzw. Knochenkämpe unerwähnt. W. Bettinghaus konstatierte in seiner 1901 explizit zur Gemeinde Wienhausen herausgegebenen Heimatkunde lediglich:
"Von den ältesten Zeiten bis zum Jahr 1534 war der jetzige Pfarrgarten Begräbnisplatz für die Glieder der Gemeinde; von 1534 - 1788 war der Kirchhof östlich von der Kirche, wo jetzt das Organistenhaus und der Glockenturm stehen."
Damit erschöpft sich das Wienhäuser Begräbniswesen auf Flächen, die sich nahe des Klosters befinden. Dies ist grundsätzlich typisch und entspricht dem damaligen Verlangen, dem Glaubenszentrum auch nach dem Tode möglichst nahe zu stehen.
Dennoch scheint es außergewöhnliche Begräbnisse im Bereich Wienhausens gegeben zu haben, die bisher nur wenig Niederschlag in der lokalen Geschichtsschreibung gefunden haben. So war im Siebenjährigen Krieg offenbar eine erhebliche Anzahl französischer Soldaten in Wienhausen und den umliegenden Ortschaften stationiert, um die hier befindlichen Allerbrücken zu sichern. Die Ereignisse des Kriegswinters von 1757 / 1758 führten dazu, dass die französischen Regimenter die Aller schließlich überquerten und weiter in nordöstliche Richtung vorstießen.
Im ehemaligen Jagdschloss, dass sich einst mitten in Wienhausen befand (siehe hier), war zu dieser Zeit ein Lazarett eingerichtet worden (W. Bettinghaus, Zur Heimatkunde des Lüneburger Landes mit besonderer Berücksichtigung des Klosters und der Gemeinde Wienhausen, 1897, S. 52f.).
Auch als die Truppen bereits weitergezogen waren, sollen in Wienhausen noch etliche französische Soldaten an Krankheiten und Seuchen gestorben sein. Ohne Angabe seiner originalen Quelle berichtet W. Bettinghaus in seiner Heimatkunde:
"Im Winter 1757 auf 1758 starben sie in den Hospitälern zu Celle wie die Fliegen. Auf der Diele eines nahe bei einem Krankenhause gelegenen Hauses waren die Leichen wie Säcke mit Getreide aufgespeichert. Bis Februar 1758 sollen 5.000 - 6.000 Personen gestorben und im Wildgarten begraben sein..."
Und weiter:
"Auch unter den französischen Soldaten in Wienhausen brach die Seuche aus und (man) richtete das hiesige Jagdschloss als Hospital ein. Diejenigen, welche der Tode ereilte, wurden neben demselben im Garten begraben." (W. Bettinghaus, Zur Heimatkunde des Lüneburger Landes mit besonderer Berücksichtigung des Klosters und der Gemeinde Wienhausen, 1897, S. 52f.).
Bild: Weg von Wienhausen nach Sandlingen heute; Lage der Knochenkämpe links und rechts des Weges. Quelle: H. Altmann, 2018.
Könnte es sich bei den Knochenkämpen also möglichherweise um Bestattungsplätze aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges handeln? Wurden diese (Not-)Friedhöfe angelegt, um die Mengen an Toten Soldaten unterzubringen, die infolge der Kriegsauswirkungen zu Tode kamen?
Diese Fragen wären sicherlich im Rahmen künftiger archäologischer Untersuchungen in Augenschein zu nehmen. Dabei wäre zu klären, ob die überlieferten Zahlen von 5.000 - 6.000 Toten überhaupt zutreffend sein können. Auch müsste in Erfahrung gebracht werden, ob die Toten unmittelbar im Bereich des Klosters im sogenannten Wildgarten beziehungsweise in der Nähe des einstigen Jagdschlosses bestattet wurden.
Aus relativ aktuellen Schilderungen von Anwohnern der Knokenriehe war in der jüngeren Vergangenheit zu entnehmen, dass in diesem Bereich bereits Knochenteile gefunden worden sein sollen. Archäologische Untersuchungen haben hier noch nicht stattgefunden.
Diese Fragen wären sicherlich im Rahmen künftiger archäologischer Untersuchungen in Augenschein zu nehmen. Dabei wäre zu klären, ob die überlieferten Zahlen von 5.000 - 6.000 Toten überhaupt zutreffend sein können. Auch müsste in Erfahrung gebracht werden, ob die Toten unmittelbar im Bereich des Klosters im sogenannten Wildgarten beziehungsweise in der Nähe des einstigen Jagdschlosses bestattet wurden.
Aus relativ aktuellen Schilderungen von Anwohnern der Knokenriehe war in der jüngeren Vergangenheit zu entnehmen, dass in diesem Bereich bereits Knochenteile gefunden worden sein sollen. Archäologische Untersuchungen haben hier noch nicht stattgefunden.
Bild: Waldpfad südlich von Wienhausen heute; einst erstreckten sich hier Äcker. Quelle: H. Altmann, 2018.
Insgesamt ist festzuhalten, dass die Zusammenhänge der Knoken- bzw. Knochenkämpe noch weitgehend im Dunkeln liegen. Die Bezeichnung scheint jedoch nicht zufällig zu sein. Auch die räumliche Nähe zur Knokenriehe deutet nicht auf eine willkürliche Begebenheit hin.
Aus welcher Zeit die Bezeichnung Knoken- bzw. Knochenkämpe stammt ist bislang unklar. Für die bisher oft vertretene Annahme, dass es sich bei der Knokenriehe um eine Bezeichnung handelt, die auf alte Pestfriedhöfe hindeutet, finden sich bisher keine eindeutigen Hinweise. Die Ereignisse, welche sich zur Zeit des Siebenjährigen Krieges in Wienhausen zutrugen, könnten eine mögliche Erklärung für die Bezeichnung liefern.
Allerdings bleibt auch diese These bis zu einer handfesten Überprüfung durch archäologische Untersuchungen lediglich als Annahme im Raum stehen. Insofern konnte bis zu diesem Zeitpunkt der aktuelle Forschungsstand wiedergegeben werden.
H. Altmann
Aus welcher Zeit die Bezeichnung Knoken- bzw. Knochenkämpe stammt ist bislang unklar. Für die bisher oft vertretene Annahme, dass es sich bei der Knokenriehe um eine Bezeichnung handelt, die auf alte Pestfriedhöfe hindeutet, finden sich bisher keine eindeutigen Hinweise. Die Ereignisse, welche sich zur Zeit des Siebenjährigen Krieges in Wienhausen zutrugen, könnten eine mögliche Erklärung für die Bezeichnung liefern.
Allerdings bleibt auch diese These bis zu einer handfesten Überprüfung durch archäologische Untersuchungen lediglich als Annahme im Raum stehen. Insofern konnte bis zu diesem Zeitpunkt der aktuelle Forschungsstand wiedergegeben werden.
H. Altmann
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