Wie schon in Fachkreisen vermutet: APRIL, APRIL!
Was bereits viele Forscher angenommen haben, scheint sich nun zu bestätigen. Jüngste Untersuchungen ergaben, dass Celle wohl auf römischen Ursprung zurückgeht. In seinem Werk "Die Römer an der Elbe" hatte der Althistoriker Klaus-Peter Johle die römischen Exilprovinzen im norddeutschen Raum untersucht. Dass es städtische Siedlungen gegeben hat, war lange umstritten. Nun wurden in Celle ernsthafte Anzeichen für eine ursprüngliche Erschließung in der Zeit des römischen Reiches gefunden.
Was bereits viele Forscher angenommen haben, scheint sich nun zu bestätigen. Jüngste Untersuchungen ergaben, dass Celle wohl auf römischen Ursprung zurückgeht. In seinem Werk "Die Römer an der Elbe" hatte der Althistoriker Klaus-Peter Johle die römischen Exilprovinzen im norddeutschen Raum untersucht. Dass es städtische Siedlungen gegeben hat, war lange umstritten. Nun wurden in Celle ernsthafte Anzeichen für eine ursprüngliche Erschließung in der Zeit des römischen Reiches gefunden.
Bild: Ausgrabungen im Stadtbereich, Quelle: H. Altmann |
Bei Grabungen im Stadtbereich wurden Holzreste und Keramik sichergestellt, die sich ganz eindeutig in die Zeit um 300-400 n. Chr. datieren lassen. Archäologen fanden außerdem Werkzeuge und zeittypische Bearbeitungsspuren an Tongefäßen. Leider wurden viele der historischen Relikte bereits durch Bodeneingriffe zerstört. Die komplette Neuanlage der Stadt im 13. Jh. vernichtete die meisten Hinweise auf die einst stolze römische Siedlung. Im Zetrum Celles befand sich einst ein florierendes Wirtschaftszentrum. Hier entwickelte sich, aufgrund der günstigen geografischen Lage, vermutlich bereits um 25 n. Chr. ein wichtiger Umschlagplatz. Aus den nördlichen Regionen wurde Salz, Bernstein und Wachs angeliefert, während aus den südlichen Provinzen kostbare Stoffe, Gewürze und Werkzeuge angeliefert wurden.
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Ein aufgefundenes Glasgefäß weißt klassische Spuren römischer Bearbeitung auf. Einst diente dieses kleine Gefäß sicherlich, um einen kostbaren Inhalt zu konservieren. Der Fund ist spektakulär - bereits in anderen Städten, wie Lübeck und Hamburg, dienten die einstigen Kloaken, um gut erhaltene Funde zu bergen. Dass sich dieses, seinem Fundzustand nach, einmalige Glasgefäß derart gut erhalten hat, liegt vor allem daran, dass es in einer solchen Kloake am heutigen Brandplatz landete. Die Archäologen gehen davon aus, es könnten sich unter den Grundmauern der Stadt noch zahlreiche weitere solcher spektakulären Funde ausmachen lassen. Inwiefern die Untersuchungen nun fortgeführt werden müssen, ist zum jetzigen Stand noch unklar. Zumal die Mittel für weitere Ausgrabungen erst sehr niedrig waren, müsse man nun zunächst weitere finanzielle Aspekte klären. Ein wichtiges Indiz, für die Annahme es gäbe einen römischen Stadtursprung, war bislang eine noch undatierte Karte. Sie zeigt das Zentrum der Stadt Celle. Allerdings muss die Karte vor Erbauung des Stadtschlosses entstanden sein, denn dort wo später auf dem Schlossberg das Celler Schloss errichtet wurde, befindet sich laut der Karte ein anderes Bauwerk.
Bild: Karte zeigt Hinweise auf römischen Ursprung. Quelle: H. Altmann.
Das fächerartige Gebäude deutet darauf hin, es könne sich um ein altes Amphitheater handeln. Diese Art der Bebauung und Nutzung wäre typisch für eine römische Siedlung gewesen, so die Experten. Vieles deutet darauf hin, dass dieses Amphitheater bei der Erbauung des Schlosses abgerissen wurde. Auf den Trümmern entstand später das Schloss. Der heutige Schlossberg scheint somit das letzte sichtbare Überbleibsel aus der römischen Zeit zu sein.
Es werden auf jeden Fall noch weitere Forschungen erforderlich sein, um der Entstehung der Stadt auf den Grund zu gehen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei diesen Informationen um solche handelt, welche im Rahmen des gewöhnlichen Brauchtums zu diesem Tag bereitgestellt wurden.
Hendrik Altmann
...auch ich bin ein Freund dieses "gewöhnlichen Brauchtums" ;-)
AntwortenLöschenSchönes Ding!
Beste Grüße :)